Folgen für das Klima und Handlungsoptionen

 

 

Die Regenwälder weltweit haben großen Einfluss auf das globale Klima. Besonders die Wälder des Amazonasgebietes gelten als die „Grüne Lunge der Erde“. Sie versorgen unseren Planeten nicht nur mit Sauerstoff, sondern sie sind auch in der Lage, den Klimawandel aufzuhalten oder zumindest zu verlangsamen. Viele Wissenschaftler sind überzeugt, dass Waldschutz die beste Art des Klimaschutzes ist. Wälder binden das klimaschädliche Kohlenstoffdioxid (CO2) und entziehen es so der Atmosphäre. Ungefähr 20.000 Tonnen Kohlenstoff sind in einem Quadratkilometer Amazonas-Regenwald gespeichert und so der Atmosphäre entzogen. Insgesamt sind ca. 85 Milliarden Tonnen Kohlenstoff im Amazonasgebiet gespeichert. Unsere Wälder dagegen sind in der Lage, nur ca. 12.000 Tonnen pro Quadratkilometer zu speichern. Für die Waldgebiete in ganz Deutschland sind das etwa 1,1 Milliarden Tonnen gebundener Kohlenstoff. Kein anders Ökosystem speichert mehr von diesem Element, als die noch vorhandenen Wälder. Insgesamt sind es ca. 82% des Gesamtvorkommens, das in der Biomasse der Erde gespeichert ist, ca. 650 Milliarden Tonnen. Damit hat der Schutz der Regenwälder unmittelbare Auswirkung auf den Klimawandel und somit auf ökonomische, soziale und politische Gegebenheiten.

Die Regenwälder weltweit haben großen Einfluss auf das globale Klima. Besonders die Wälder des Amazonasgebietes gelten als die „Grüne Lunge der Erde“. Sie versorgen unseren Planeten nicht nur mit Sauerstoff, sondern sie sind auch in der Lage, den Klimawandel aufzuhalten oder zumindest zu verlangsamen. Viele Wissenschaftler sind überzeugt, dass Waldschutz die beste Art des Klimaschutzes ist. Wälder binden das klimaschädliche Kohlenstoffdioxid (CO2) und entziehen es so der Atmosphäre. Ungefähr 20.000 Tonnen Kohlenstoff sind in einem Quadratkilometer Amazonas-Regenwald gespeichert und so der Atmosphäre entzogen. Insgesamt sind ca. 85 Milliarden Tonnen Kohlenstoff im Amazonasgebiet gespeichert. Unsere Wälder dagegen sind in der Lage, nur ca. 12.000 Tonnen pro Quadratkilometer zu speichern. Für die Waldgebiete in ganz Deutschland sind das etwa 1,1 Milliarden Tonnen gebundener Kohlenstoff. Kein anders Ökosystem speichert mehr von diesem Element, als die noch vorhandenen Wälder. Insgesamt sind es ca. 82% des Gesamtvorkommens, das in der Biomasse der Erde gespeichert ist, ca. 650 Milliarden Tonnen. Damit hat der Schutz der Regenwälder unmittelbare Auswirkung auf den Klimawandel und somit auf ökonomische, soziale und politische Gegebenheiten.

 

Handlungsoptionen

Klimagipfel in Durban und Rio+20                

Klimagipfel sollen durch die Vereinbarung von international geltenden Regeln die globale Klimaänderung zumindest in Schranken halten und auf eine Erwärmung von nicht mehr als 2°C gegenüber dem vorindustriellen Niveau begrenzen. Um dies zu erreichen, müssen aber alle Länder dieses Planeten zusammenarbeiten. Bereits auf dem ersten Klimagipfel 1992 in Rio de Janeiro wurde in der Klima¬rahmenkonvention vereinbart, den Ausstoß von Treibhausgasen weltweit zu begrenzen. Die Delegationen der mehr als 170 teilnehmenden Länder bekannten sich auf diesem „Erdgipfel“ zu einer „nachhaltigen Entwicklung“, bei der der Umgang besonders mit Energie, Rohstoffen und Vegetation nach Aspekten der Umweltverträglichkeit ausgerichtet sein muss. Die Leitlinien dieses Nachhaltigkeitsprinzips wurden in der „Rio-Deklaration“ festgeschrieben.

Auch die Agenda 21, die in 40 Kapiteln Regeln für die nachhaltige Nutzung aller natürlichen Ressourcen und eine Erklärung über die Erhaltung der Pflanzen und Wälder festlegt, wurde auf dem Klimagipfel beschlossen. Sie wird als Meilenstein auf dem Weg zur Nachhaltigkeit angesehen. 140 Länder unterzeichneten damals auch die völkerrechtlich bindenden Konventionen zum Schutz des Klimas und der Artenvielfalt.

Im Protokoll von Kyoto (1997) wurden rechtsverbindliche Zusagen für die Treibhausgasemissionen der Industriestaaten festgehalten. Allerdings gab es immer Länder, allen voran die beiden größten Verursacher von Treibhausgasen USA und China, die das Protokoll nicht unterzeichneten. Nach dem Kyoto-Protokoll haben sich die beteiligten Industriestaaten verpflichtet, ihre Emissionen um insgesamt 5 Prozent im Zeitraum 2008-2012 gegenüber 1990 zu senken. Deutschland hat sich dazu verpflichtet, in diesem Zeitraum insgesamt 21 Prozent weniger klimaschädliche Gase zu produzieren. Bis 2020 soll dieser Prozentsatz sogar auf 40 Prozent gegenüber 1990 sinken.

 

Vom 28. November bis 11. Dezember 2011 fand im südafrikanischen Durban die 17. UN-Klimakonferenz statt. Die Erwartungen an die 15.000 Experten waren hoch und nach zähem Ringen fand man am Ende zu einem rechtsverbindlichen Klimaschutzabkommen, das alle Länder unterzeichnet haben. Dabei soll auch das 2012 auslaufende Kyoto-Protokoll verlängert werden. Außerdem wurde in dem „Durban-Paket“ von allen Ländern Folgendes beschlossen:

• Bis 2015 soll ein neuer Vertrag ausgehandelt werden, der bis 2020 umgesetzt werden soll

• Ein Aktionsplan für mehr Klimaschutz soll bis zur endgültigen Ratifizierung des Klimaschutzabkommens weitere Maßnahmen der Staaten gegen die Klima¬erwärmung gewährleisten

• Herstellung der Arbeitsfähigkeit des internationalen Klimafonds zur Finanzierung von Klimaschutz- und Anpassungsmaßnahmen in Entwicklungsländern; bis 2020 sollen 100 Milliarden Dollar zur Verfügung stehen

• Schaffung von Strukturen für ein Komitee zur Klimaanpassung

• Entstehung eines Netzwerkes für Technologiekooperationen

• Transparenz der Minderungsaktivitäten von Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländern

Für den Waldschutz sind keine weiteren Mittel vorgesehen. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass das Geld zum Erhalt von Regenwäldern aus der Industrie und von Kraftwerken kommt, die im Gegenzug ihren eigenen Treibhausgasausstoß nicht mehr so stark reduzieren müssen. Das im Wald gebundene CO2 könnte die Verschmutzungsrechte dadurch billiger machen.

Ein Streitpunkt war die Gültigkeit des Kyoto-Protokolls. Die Schwellen- und Entwicklungsländer wollten eine Verbindlichkeit der Industrieländer über 2012 hinaus. Japan und Russland haben aber bereits ihren Ausstieg angekündigt, Kanada ist bereits ausgetreten, um Strafzahlungen in Milliardenhöhe zu entgehen. Statt ihren CO2-Ausstoß um 6 Prozent gegenüber 1990 zu senken, wurde er von Kanada um mehr als 35 Prozent gegenüber 1990 erhöht. Am Ende stoßen die im Protokoll verbleibenden Industrieländer zusammen ca. 15 Prozent der global ausgestoßenen Treibhausgase aus, das sind weniger als Amerika und China jeweils an Treibhausgasen emittieren. Bereits jetzt gibt es viele, allen voran Umweltschutzorganisationen wie Greenpeace und der BUND, die die Vereinbarungen von Durban als „nicht ausreichend“ kritisieren. Doch ist es diesmal das erste Mal gelungen, alle Länder ein Abkommen unterzeichnen zu lassen und einen verbindlichen Termin (2020) für das Inkrafttreten der Vereinbarungen festzulegen.

 

Nächster Termin für die Weltgemeinschaft zum Thema Klima und Nachhaltigkeit wird der im Juni 2012 stattfindende „Rio+20“ Gipfel sein. Genau vor 20 Jahren fand der erste „Erdgipfel“ in der brasilianischen Metropole statt, der diesmal auf höchster politischer Ebene ausgetragen werden soll, um so dem Thema mehr Nachdruck zu verleihen. Der Gipfel wird von der Generalversammlung der Vereinten Nationen einberufen und steht unter dem Titel „Nachhaltige Entwicklung“. Hauptthemen werden sein:

• die Entwicklung einer „grüneren“ Wirtschaft

• der Kampf gegen die Armut und

• die Einbindung des Leitbilds der nachhaltigen Entwicklung in den politischen Systemen der UN-Mitgliedsstaaten und auf internationaler Ebene

 

Außerdem soll schriftlich in einem „gebündelten Politikpapier“ festgehalten werden, inwiefern die Agenda 21 in den vergangenen 20 Jahren umgesetzt und was genau mit ihr erreicht wurde. Doch auf dem Gipfel soll nicht nur zurückgeblickt werden. Dr. Günther Bachmann, Generalsekretär des Rates für Nachhaltige Entwicklung (RNE), mahnt, dass auch in die Zukunft geblickt werden müsse. Wer Zukunftsfähigkeit wolle, müsse Raum für neue Ideen schaffen und neue Initiativen anstoßen, sowohl national als auch international.

 

Doch bereits in den Vorbereitungsrunden, die jedem Gipfel vorausgehen, gab es Kontroversen. Der Themenschwerpunkt „grünere“ Wirtschaft führte bei Industrie- und Entwicklungsländern zu Meinungsverschiedenheiten. Während sich Vertreter der Industrieländer für entsprechende Maßnahmen aussprachen, befürchten Vertreter von Entwicklungsländern wirtschaftliche Nachteile indem die reichen Länder sich durch hohe Umweltstandards abschotten und diese mit Nachhaltigkeitszielen begründen.

Der Klimawandel gehört zu den größten Herausforderungen unserer Zeit. Doch angesichts abnehmender Ressourcen, zunehmender Bevölkerung und damit zunehmendem Energiebedarf der Weltbevölkerung, wird es immer wichtiger, Lösungen zu finden, die sich nicht nur auf die Bewahrung von Regenwäldern beschränken können. Auch gesellschaftliches Umdenken ist nötig, um diesem Problem nachhaltig zu begegnen, technologische Innovation allein wird nicht ausreichen. Unsere Lebensweise, unsere Konsummuster, aber auch die fortschreitende Urbanisierung in den Industrieländern und den aufstrebenden Schwellen- und Entwicklungsländern müssen geändert werden, um den drohenden Temperaturanstieg aufzuhalten. Die von der Bundesregierung geförderte Sozialökonomische Forschung (SÖF) untersucht Handlungsspielräume für die Verbraucher, mit deren Hilfe der Klimaschutz vorangebracht werden kann. Anders als die lokal begrenzten Auswirkungen der Indianer auf den Regenwald, sind in unserer Umwelt viele Handlungen eng miteinander verknüpft. Um nachhaltiges Wirtschaften in unserer Welt zu etablieren, ist es nötig, viele unterschiedliche und komplex verwobene Wissensbestände miteinander in Beziehung zu bringen. So gibt es einerseits das naturwissenschaftliche Wissen der Klimaforschung, wie die geophysischen Zusammenhänge, das sich mit den komplexen Wirkungszusammenhängen des Klimasystems beschäftigt, andererseits das technologische, ökonomische und verhaltensorientierte Wissen anderer Wissenschaftszweige, die berücksichtigt werden müssen, um praktikable Handlungsmöglichkeiten der verschiedenen Richtungen aufzuzeigen. Ziel einer solchen Forschung ist es, unter Berücksichtigung möglichst vieler beteiligter Aspekte eine nachhaltige Lösung zu dem Problem Klimawandel zu finden.

 

Der IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change, in Deutschland spricht man auch vom „Weltklimarat“) entwarf 40 unterschiedliche Szenarien, die die möglichen Entwicklungen im 21. Jahrhundert berücksichtigen. Dazu wurden folgende Bereiche ausgewählt: Bevölkerungswachstum, ökonomische und soziale Entwicklung, technologische Veränderungen, Ressourcenverbrauch und Umweltmanagement. Um Prognosen mit Hilfe einer Computersimulation zur Klimaentwicklung in den nächsten 100 Jahren zu treffen, wurden diese Bereiche in vier Hauptgruppen unterteilt.

Schauen Sie sich die Abbildung  genau an und versuchen Sie, diese zu interpretieren. Nennen Sie die Hauptgruppen, die eher für Nachhaltigkeit stehen und die, die eher für Wirtschaftsentwicklung stehen. (Siehe Dokument „Aufgaben und Lösungen“)